In jeder deutschen Stadt spielen die Kids Fußball. Jungen und auch immer mehr Mädchen. Selbst in den kleinen und allerkleinsten Dörfern gibt es einen Fußballplatz, ob auf Asche oder auf grünem Gras – alles kickt, von 4 bis 64 und nicht selten auch darüber. In fast jeder deutschen Gemeinde gibt es einen Sportverein und alle haben eine Fußball-Abteilung. Und da treiben sich vor allem die Kinder herum. Ein bis zwei Mal in der Woche gibt es Training und gegen Ende der Woche herrscht ein reger Fahr-Betrieb zwischen den Dörfern und Gemeinden. Ob F-, E-, D-, C- oder B-Jugend auf jedem Platz wird um Punkte oder Pokale gekämpft. Es gibt Hin- und Rückspiele ganz wie bei den Großen auch. Es wird verloren und gewonnen, es wird geweint und gelacht. Wut und Ärger finden auch meist ihren Weg nach Draußen. Da müssen dann die Betreuer und Trainer behutsam auf die Kids einwirken. Es ist ja auch für Kleine manchmal schwer zu begreifen, dass man sich die Lunge aus dem Hals gelaufen hat und alles gegeben hat, aber am Ende die andere Mannschaft ein Tor mehr geschossen hat oder sogar derer fünf oder sechs.
Dann sucht man die Schuldigen in der eigenen Abwehr, beim Torwart oder beim Schiedsrichter. Aber auch solche Situationen gehören dazu und die Kinder wachsen an Niederlagen mehr als an den Siegen. Das ganze Jahr über haben die Kids in der Regel toll mitgezogen, haben jedes Training mitgemacht, jede Tempoverschärfung lachend hingenommen und beim Spiel den Gegnern gezeigt, was sie drauf haben. Ohne Angst und mit Mut haben sie den gegnerischen Spielern die Bälle abgerungen, aber längst nicht immer gewinnen können. Dennoch, wer alles gegeben hat, verdient eine Belohnung und nicht wenige Trainer/Betreuer haben sich für ihre Jugend-Mannschaft eine schöne Überraschung ausgedacht. Ein Wochenende am See mit Zelten oder eine Fahrt zu ihrer Lieblingsmannschaft. Da geht es dann zu Marin, Mertesacker und Wiese oder zu Lahm, Schweinsteiger und Robben. Wenn das die Papas hören, wollen sie natürlich auch gleich mitkommen. Meist ist es so, dass das von den Betreuern auch schon angedacht ist und dann kommen schnell mal 25 bis 30 Personen zusammen. Dann wird eben ein Bus mit Fahrer angemietet. Den sucht man sich im Internet, denn online Busunternehmen finden wird einem ganz leicht gemacht. Man gibt ein, was man, wann und wo benötigt und wenn die Fußballmannschaft dann z.B. an „Busvermietung 24“ gerät, wird sie mit Sicherheit ein günstiges Paket geschnürt bekommen, denn die Partner dieser Agentur sitzen in ganz Deutschland verteilt und möglicherweise ist es am Ende ein Busunternehmer aus dem Nachbarort oder aus der gleichen Stadt, der die Tour durchführen kann. Dann müssen keine große Anfahrtswege berechnet werden, denn Benzin ist teuer. Und für die kleinen Kicker bleiben am Ende noch ein Paar Euro übrig für eine Bratwurst im Bundesliga-Stadion!
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