Wer einmal Berlin besucht hat wird nicht selten von diesem Fieber infiziert, welches noch schwer zu beschreiben ist. Man hat hier das Gefühl, dass sie ständig alles in Bewegung befindet und ständig überall etwas Neues entsteht. Kein Wunder also, dass es vor allem junge Menschen und Künstler in diese Stadt zieht die sich von Berlin inspirieren lassen. Rund ein Drittel der Bevölkerung Berlins stammen dabei aus einem anderen Land als Deutschland, dies macht die Stadt zu einer multikulturellen Landschaft. Den größten Anteil bildet dabei die türkischstämmige Bevölkerung und Berlin ist eine der größten und wichtigsten Gemeinden der Türken außerhalb der Türkei. Die Geschichte Berlin zeigt, dass die Stadt auch schon früher vor allem für Menschen aus anderen Kulturkreisen und anderen Glaubensvorstellungen offene Türen bot. Zwar hat Berlin eine lange Geschichte hinter sich, doch die Umstände der jüngsten Geschichte haben die Stadt ganz besonders geprägt. Durch die Isolation während des kalten Krieges war die Stadt gespalten in zwei Hälften. Außerdem befand sich der zu westlichen Welt gehörende westliche Teil Berlins praktisch in Isolation in einem anderem Land. So musste in den letzten 20 Jahren erst einmal wieder einiges aufgebaut werden. So ist es immer noch kein Wunder, dass Berlin zu den ärmsten deutschen Städten gehört und die Arbeitslosenquote so hoch ist. Die Industrie spielt dabei fast keine Rolle mehr, doch neue Wachstumsmotoren sind zum einen der Tourismus Berlin, wissenschaftliche Forschung, neue Medien wie das Internet und pharmazeutische Produkte. Wie sonst nirgendwo in Deutschland werden pro Jahr so viele neue Unternehmen gegründet. Zudem hat Berlin ein gut ausgebautes Infrastrukturnetz und ist im Vergleich zu anderen Großstädten sehr billig in den Mietkosten. Noch vor einigen Jahren standen einige Stadtbezirke im Zentrum Berlins für Armut und Arbeitslosigkeit. Heute sind diese Zentren beliebte Wohngegenden mit steigenden Mietpreisen. So hat Berlin noch einiges an Potenzial die nächsten Jahre zu bieten.
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