Das Wort „Energiewende“ wurde das erste Mal vom Ökoinstitut München im Jahr 1990 genutzt. Und in dieser kurzen Zeit wurde dieser Begriff eines der wirklich prägenden Wörter der heutigen Zeit. Der Titel Energiewende subsummiert im Wesentlichen sämtliche Bemühungen, die das Ziel haben die alten Energieträger Gas, Kohle, Öl, Kernkraft durch die neuen Windkraft, Gezeiten/Wellen, Biomasse, Erdwärme, Photovoltaik, Abwärmeauszutauschen. Dabei spielen vor allem die regenerativen Energien wie Geothermie, Abwärme, Windenergie, Sonnenenergie, Gezeiten/Wellen eine große Rolle. Weiterhin rechnet man auch Einsparungspotentiale (Aktuelles Thema: Faktor 10 Strategie) und die dadurch mögliche Effizienz zu den wichtigen Bestandteilen der Energiewende. Mit dem Wort Energiewende wird derjenige Anteil an der Rohstoffwende benannt, der die Energierohstoffe zum Inhalt hat.
Mag ja alles sein, das hört sich ja alles ganz spannend an. Aber was sind jetzt die wirklich wesentlichen Aspekte der Wende?
- Die konstant steigenden Förderkosten bei konventionellen Treibstoffen
- Die Umweltschonung durch regenerative Energien
- Die immer höher werdenden Aufwendungen bei Unfällen (Aktuelles Thema: Deepwater Horizon)
- In den letzten 10 Jahren sind die regenerierbaren Energien stetig günstiger geworden
- Die Unabhängigkeit von den erdölfördernden Nationen in deren Händen die meisten Ölvorkommen konzentriert sind.
- Das Beenden des Treibhauseffekts
Nachvollziehbar ist, dass die Energiewende nur dann vorstellbar ist, falls sich auch das Umfeld wandelt. Abhängig vom eigenen politischen Standpunkt gibt es dabei unterschiedliche – teilweise zutiefst unterschiedliche – Szenarien wie diese Wende denn jetzt sein soll. Eine Sache ist dennoch schon jetzt klar: Sämtliche Modelle nutzen die neuesten Techniken der und gehen davon aus, dass sich obendrein auch der Markt für Energien radikal wandelt Andere Themen sind dagegen heutzutage noch unklar: So stehen sich derzeitig etwa die konventionelle (zentralistisch organisierte) Art der Energieproduktion (Denkmuster: Desertec) und neue (dezentrale) Formen der Erzeugung der Energie (Beispiel: Sonnenenergie vom eigenen Hausdach, intelligente Stromzähler…) noch feindlich gegenüber.
Wie die zukünftige Versorgung mit Energie eigentlich aussehen wird, ist jetzt logischerweise noch relativ ungeklärt. Die wichtigsten Argumente, die natürlicher Weise jedes zukünftige Szenario prägen werden, kennen wir aber dennoch schon in diesen Tagen. Die Nutzung der neuesten Technologien ist eines davon. Dies betrifft insbesondere die Gebiete: Erzeugung der Energien, Energietransport, Nutzung der Energien. Des Weiteren sollte die wissenschaftliche Forschung intensiviert werden und es muss die nächste Generation von Produkten geschaffen werden, die deutlich sparsamer im Verbrauch ist. Und auch zukünftige Stromnetze werden höchst wahrscheinlich recht anders aussehen müssen, als die heutigen (Aktuelles Thema: intelligente Stromzähler!).
Im Wesentlichen gibt es 2 Aspekte, die die Energetische Wende lenken können: die Wissenschaft und Politik. Die Forschung ist deshalb notwendig, weil unsere aktuellen Technologien bei Transport, Verbrauch der Energie keineswegs reichen um die Situation grundlegend zu ändern. Und die Politik muss erst die Rahmenbedingungen schaffen unter denen die kleinen Erzeuger (Wichtig: Solarstrom vom Hausdach) ihren Strom einspeisen können, die Kraftwerke gewinnbringend wirtschaften können, die Forschung gezielt arbeiten kann
usw.
Und die Politik ist deshalb wesentlich, weil erst sie die grundlegenden Rahmenbedingungen schaffen kann. Zusätzlich muss auch in gesamt Deutschland der Wille bestehen die derzeitige Sachlage grundlegend abzuändern.
Der Druck der Öffentlichkeit zum Zustandekommen der Energiewende ist von allen Nationen wohl in Deutschland am größten. Deutschland verfügt über eine große Zahl hervorragender Wissenschafter und Techniker, die die Umsetzung der Energiewende realisieren können., ist zum überwiegenden Teil gegen Atomkraft, Die deutsche Bevölkerung hat prinzipiell großes Interesse am Umweltschutz Es ist kaum anzunehmen, dass die Umbrüche bei Erzeugung und Verbrauch der Energie somit ohne deutscher Beteiligung passieren werden.Dennoch existieren auch in anderen Staaten interessante Ideen und spannende Versuche. So konnte erst neulich sogar der Erdölexporteur Dubai mit seiner zukunftsorientierten Stadt Masdar City – einer Ortschaft ohne umweltschädlichen Abgasen mitten in der arabischen Wüste – punkten.
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