Geld gegen das Sterben
Geld gegen das Sterben klingt erst einmal nach einem Märchen. Denn schließlich muss auch der reichste Mann sterben, der Tod macht die Menschen gleich und man kann den Sensenmann schließlich nicht bestechen. Das stimmt auch alles und trotzdem gibt es das Sterbegeld. Es handelt sich bei Sterbegeld allerdings keineswegs um eine ominöse Versicherung gegen den Tod, sondern nur um eine sehr irdische und vernünftige Vorsorge. Denn auch wenn man selbst einmal unwiderruflich abtreten muss, kann man dieses Ereignis seinen Angehörigen mit dem Sterbegeld erleichtern. Es ist auch klar, das Geld keinen geliebten Menschen zurückbringt und die Trauer nicht überflüssig macht. Aber zumindest schafft man selbst seinen Hinterbliebenen mit dem Sterbegeld einen Puffer, den sie brauchen, um nicht von finanziellen Problemen überrollt zu werden und überhaupt die Zeit und die Muße zum Trauern zu haben.
Ohne Sterbegeld kommt es schnell zu finanziellen Engpässen, wenn der Versorger einer Familie zum Beispiel durch einen Unfall recht unerwartet aus dem Leben scheidet. Dann steht die Frage, wie man die nächste Miete und die Beerdigung bezahlt, erst einmal über all den Gefühlen, die doch eigentlich so viel wichtiger wären. Wie froh sind da Hinterbliebene, die erst einmal Sterbegeld bekommen und so keine Energie auf das schnöde Geld verwenden müssen, sondern sich um sich selber kümmern können. Im technischen Sinne handelt es sich beim Sterbegeld übrigens um eine Kapitallebensversicherung auf den Todesfall mit lebenslanger Laufzeit und begrenzter Beitragszahlung. Weil man begrenzt einzahlt und ja hoffentlich auch lange lebt, ist sie vergleichsweise billig, wenn man bedenkt, wie sehr jene Versicherung sich auf einer gar nicht in Geld zu messenden Ebene später einmal auszahlen wird. Übrigens kann sich eine Sterbegeldversicherung durchaus auch aus ganz egoistischen Gesichtsgründen lohnen, da man damit auch, gerade wenn man selbst keine Angehörigen hat, dafür sorgen kann, dass man trotzdem entsprechend der eigenen Wünsche bestattet wird. Insofern lohnt sich das Sterbegeld einfach immer.
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