Aug
31

Die herannahende Zeit der Mobilfunktechnologie ist LTE, daran besteht gar kein Zweifel mehr. HSDPA, welches nur 7,2 MBit pro Sekunde ermöglicht, wird von LTE in der ersten Generation mit 100 MBit pro Sekunde weit deutlich übertroffen. Noch schnellere Varianten mit mehr als 300 MBit pro Sekunde stehen schon am Start, es mangelt noch an geeigneten Modems, die den UMTS Stick ersetzen könnten.

Nicht alle vertrauen auf LTE

Nur bauen nicht alle Netzbetreiber auf LTE. Wenigstens 28 MBit pro Sekunde erreicht das HSDPA+ Netz von O2, welches bereits in München im Einsatz ist. Als preiswerten Anbieter für Kunden, die keine hohen Geschwindigkeiten wollen will sich E-Plus mit dem alten Standard EDGE, welches 200 KBit pro Sekunde möglich macht, positionieren

Ungewisse Zukunft von LTE Internet

Technisch scheint es kaum Limits zu geben: Ericsson demonstrierte bereits LTE Downloads mit 1 GBit pro Sekunde.
Es treten nur Probleme bei der Vermarktung solcher Downloadgeschwindigkeiten auf. Es wird von einem Investitionsbedarf für den Ausbau der LTE Netze von etwa 20 Mrd. Dollar ausgegangen, was eine Preiserhöhung bei UMTS Flatrates verursachen dürfte. Das gilt vor allen Dingen für die UMTS Prepaid Angebote der Mobilfunk Discounter,die es jetzt noch gibt. Zur Zeit sind für den Mobilfunkkunden noch keine Anwendungen für solche hohe Geschwindigkeiten vorherzusehen, was diesen also noch nichts nützt. Jetzt müssen sich die Netzbetreiber etwas überlegen. Die großen Investitionskosten werden wohl nicht wieder rein geholt werden können, falls man sich auf die Rolle des Datentransporteurs für Mehrwertdienste anderer Netzbetreiber beschränkt.

Bringt HSDPA+ eine Alternative?

Dass O2 auf HSDPA+ setzt ist also gut durchdacht. Die 28 MBit pro Sekunde könnten eine wirtschaftlich gute Alternative bieten, wenn es möglich ist, eine gute Netzverfügbarkeit anzubieten. Es gibt für den Kunden noch keinen Grund, für größere Online-Geschwindigkeiten deutlich mehr Gebühren zu bezahlen. Eine Monats-Flat gibt es ab 20 Euro und eine Tagesflat bereits ab 1,99 Euro für 24 Stunden (Quelle: http://www.umts-stick.org

LTE als Kabelersatz

Wenig beachtet ist ein weiterer Pluspunkt von LTE: Es ist über Relaisstationen übermittelt. Es handelt sich hierbei, vereinfacht formuliert, um Funksignalverstärker, die zwischen Endgerät und Mobilfunkstation geschaltet sind. Dies bedeutet, dass man viel weniger Mobilfunk Basisstationen braucht, da die Reichweite über die erheblich preiswerteren Relaisstationen erhöht wird.

Mehr Informationen zu dem Thema sind verfügbar bei Long Term Evolution

Fazit:
Nicht in das VDSL Netz angeschlossene Regionen werden auf diese Weise auch mit Internetanbindungen bedient. Kurze Reaktionszeiten, mit denen des Kabelnetzes vergleichbar, werden von LTE, als auch HSDPA+ geschafft. Webserver reagiert so flott wie im Festnetz auf eine Benutzereingabe. Das bedeutet,dass das mobile Internet in Zukunft zu einer zu einer guten Alternative zu DSL und VDSL werden wird.

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