Auch was Spiele angeht, ist Deutschland wie auch in vielen anderen Dingen, ein Flickenteppich. So ist zum Beispiel dem Bundesland Bayern wenn es um typisch bayrische Spiele geht eindeutig das Schafkopfen zuzuordnen. Schafkopf hat in Bayern eine lange Tradition. Dabei war das Schafkopf spielen niemals als Spiel verboten, weil es nicht als Glücksspiel gilt. Denn Glücksspiel, das war eine Sache der Reichen und das Schafkopfen wird auch heute noch oftmals als „Bauernspiel“ bezeichnet. Doch zu Unrecht, denn es gibt beim Schafkopfen eine ganze Reihe von Verhaltensregeln. Und diese Regeln sind nun wirklich nicht eindeutig einem Bauern zuzuordnen, wenn man sie näher betrachtet. Denn ein bayrischer Bauer wird gerne im Volksmund als fluchend und schimpfend dargestellt. Doch beim Schafkopfen geschieht genau das Gegenteil. Und zwar ist Fluchen und Schimpfen im Rahmen der Regeln für das Schafkopfen nicht gestattet. Hinterher kann allerdings über das Spiel durchaus diskutiert werden.
Doch das Schafkopfen ist nur ein Spiel, das sehr gerne den Bayern zugeordnet wird. Denn auch das Armdrücken gehört zu den Spielen, die in Bayern weit verbreitet sind noch auf Volksfesten und auch in den Wirtshäusern. Hierbei sitzen sich immer zwei gestandene Bayern gegenüber, stützen dabei auf dem Tisch ihren rechten Ellenbogen ab und drücken die beiden Hände gegeneinander. Sieger ist derjenige, dem es zuerst gelungen ist den Arm des Gegners auf die Tischplatte zu drücken. Ebenfalls den Bayern zugeordnet wird der Bierkästen-Kampf. Hierbei stellt eine Person sich auf einen Bierkasten und versucht dabei den Gegner auf dem anderen Bierkasten mit der Hilfe von einem Strohsack von dessen Bierkasten zu prügeln.
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