Wenn man fragt, wie elektrische Beleuchtung funktioniert, so wird man von vielen Menschen nur ein Achselzucken ernten – oder eine wenig hilfreiche Auskunft von der Art: Man muss den Stecker der Lampe in die Steckdose stecken und dann den Schalter betätigen, schon wird es hell. Das ist zwar eine Bedienungsanleitung, aber keine Erklärung, die irgendein Verständnis für die Funktionsweise vermittelt. Von den meisten anderen Menschen wird man erfahren können, wie eine Glühbirne arbeitet: Ein Draht in einer Glashülle wird durch elektrischen Strom so sehr erhitzt, dass er anfängt zu leuchten. Tatsächlich denken die meisten Menschen wohl bei dem Thema „Lampen“ noch immer nur an Glühbirnen. Das ist erstaunlich, denn eine ganz andere Art von Lampe ist im täglichen Leben im Grunde genauso wichtig, und das ebenfalls schon seit mehr als einhundert Jahren.
Gemeint ist hier die Leuchtstofflampe. Bezogen auf die Leuchtstofflampe oder auch Leuchtstoffröhre lautet die richtige Erklärung der Funktionsweise: Indem man unter sehr hoher Spannung elektrischen Strom durch eine gasgefüllte Glasröhre leitet, erzeugt man eine Gasentladung, mit anderen Worten, man ionisiert das Gas und regt es zum Leuchten an. Vielleicht ist einer der Gründe dafür, dass dieses Prinzip weniger Menschen geläufig ist, die Tatsache, dass man für ein tiefergehendes Verständnis ein wenig mehr Kenntnisse über die Vorgänge in Atomen benötig als bei der Glühbirne. Was auch immer die Gründe sein mögen – Tatsache ist, dass uns Leuchtstoffröhren überall begegnen. Da die Farbe des ausgesandten Lichts von der Art des verwendeten Gases abhängt, werden diese Lampen traditionell unter anderem für Leuchtreklame benutzt. So erzeugt das eine Gas blaues, ein anderes dagegen rotes Licht. Mit wieder anderen Gasen erzielt man weißes Licht, wie man es für die normale Beleuchtung benötigt – und so finden sich Leuchtstoffröhren auch in Großraumbüros, Einkaufszentren, Lagerhallen und an vielen weiteren öffentlichen und kommerziell genutzten Orten, beispielsweise unter Verwendung von Etalux, das eine leichte Umstellung auf ein jeweils moderneres System ermöglicht. Doch auch in Privathaushalte hat die Leuchtstoffröhre längst Einzug gehalten, etwa in vielen Badezimmern. Jetzt aber ist eben diese Leuchtstoffröhre in einer neuen Form dabei, die Glühbirnen völlig zu verdrängen – nämlich als Kompaktleuchtstofflampe, umgangssprachlich meist einfach als Energiesparlampe bezeichnet.
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