Zumindest in den nördlichen, flachen Gebieten unseres Landes ist das Bild eines Wanderers in den Köpfen vieler Menschen häufig das eines korpulenten älteren Herrn, der mit einem federgeschmückten Hütchen auf dem Kopf, kurzen Lederhosen, bestrumpften Beinen und Wanderstock lustig pfeifend durch die Wälder streift. Wer sich jedoch näher damit befasst, stellt fest, dass das Wandern, und gerade das Bergwandern, mit zu den vielseitigsten Sportarten überhaupt gehört, die praktisch immer und auch ergänzend zu anderen Sportarten durchgeführt werden kann. Nahezu jeder kann es machen und es ist nicht nur für Menschen aller Altersgruppen geeignet, sondern kann auch, je nach Schwierigkeitsgrad der Tour, sowohl für absolute Anfänger, als auch für sportlich ambitionierte Menschen bis hin zu Extremsportlern reizvoll gestaltet werden.
Von der leicht zu bewältigenden Tagestour auf bequemen Almwegen, bis hin zu anspruchsvollen Gipfeltouren, die sich über mehrere Tage erstrecken sind einem beim Wandern keinerlei Grenzen gesetzt. Wandern mit der ganzen Familie ist genauso möglich, wie auch im Alleingang, in einer organisierten Wandergruppe oder vielleicht auch einfach mal zusammen mit seinem Hund. Doch egal, wie, wo, mit wem und auf welche Weise man wandert, belohnt wird der Wanderer in jedem Fall. Zum einen ganz pragmatisch durch einen Zugewinn an Kondition und oft auch Geschicklichkeit, zum anderen aber auch und das vor allem, durch einzigartige Naturerlebnisse, fern ab von Autos, Handy und Computer. Menschen, die in der Gruppe wandern, lernen sich jenseits von Twitter, facebook und Co häufig von einer ganz neuen Seite kennen und knüpfen während dessen häufig noch engere Bande zueinander als zuvor. Und wer lieber allein geht, nutzt die Zeit häufig, um zur Ruhe zu kommen und den Kopf mal wieder von zu vielen überflüssigen Gedanken zu befreien. Wer es noch nie probiert hat, sollte es einfach mal testen. Also, ran an die Rucksäcke und rein in die Wanderschuhe, denn wo man nicht zu Fuß war, so heißt es, da ist man nicht gewesen!
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