Dez
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Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten. Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. wie hoch ist die Risikobereitschaft des Anlegers oder wie viel Kapital hat dieser zur Verfügung? Grundsätzlich sind Fondsmanager – unabhängig von der Anlagestrategie – durch die im Vergleich zu Einzelanlegern viel höheren Investitionssummen in der Lage, das Risiko breiter zu streuen. Diese höhere Diversifikation bedeutet ein geringeres Risiko: Ein Einzelanleger hat durch den begrenzten Kapitaleinsatz nur die Möglichkeit, Aktien von wenigen ausgewählten Unternehmen zu erwerben. Der Fondsmanager kann viele weitere aussichtsreiche Titel hinzukaufen. Fällt nun der Kurswert eines Titels (z.B. bei Insolvenz) ins Bodenlose, macht sich dieser Verlust bei dem Einzelanleger mit einem viel höheren Prozentsatz bei der Performance negativ bemerkbar. Beim Investitionsstock der Fondsgesellschaft fällt dieser Ausfall dagegen kaum ins Gewicht, da dieses Einzelinvestment nur einen ganz geringen Teil der Gesamtinvestition ausmacht. In punkto Risikostreuung ist also ein Fondsinvestment in der Regel von Vorteil. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Anleger sich nicht täglich mit dem Marktgeschehen und den Unternehmenskennzahlen beschäftigen muss – dies übernimmt das Fondsmanagement. Fonds haben gegenüber dem Aktien-Einzelkauf aber auch Nachteile: Das Fondsmanagement verlangt für die Verwaltung der Positionen eine Verwaltungsvergütung, hinzu kommen evtl. Ausgabeaufschläge beim Anteilserwerb. Dadurch wird die Performance für den Anleger negativ beeinflusst. Weiterhin kann der Anleger durch die Wahl eines bestimmten Fondsangebots zwar eine Schwerpunktstrategie unterstützen, ist aber bei der direkten Investitionsentscheidung nicht beteiligt. Welche Geldanlage nun für den einzelnen Anleger die bessere Alternative ist, muss deshalb jeder selbst anhand seiner Einschätzung und Risikoneigung entscheiden.

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