Zunächst ist es wichtig, gewisse Regeln schon beim Einsteigen in den Fahrstuhl zu beachten. So lässt man üblicherweise älteren Menschen und Damen den Vortritt; im Bürogebäude den Vorgesetzten und Kunden.Befinden sich in einem Kaufhaus mehrere Menschen vor dem Aufzug, ist es natürlich sinnvoll, einfach so einzusteigen, wie man bereits davor gewartet hat: Wer vorne steht, steigt als Erster ein.Als freundliche und angenehme Geste gilt, beim Zusteigen die Mitfahrer zumindest mit einem Lächeln und Kopfnicken zu begrüßen, um zu zeigen, dass man sie als Personen wahrnimmt.Gespräche in Personenaufzügen sollten sich auf rein zweckmäßige Elemente beschränken, wie zum Beispiel die Nachfrage, in welchen Stock jemand zu fahren wünscht. Ein Smalltalk über das Wetter gilt eher als unangebracht. Sollte sich allerdings eine allzu unangenehme Stille verbreiten, dürfen Sie auch eine umgangstechnische Redewendung oder einen kleinen adäquaten Scherz in den Raum werfen. Die Reaktion der Anderen ist dann meist ein Lächeln oder kurzes Lachen, das die angespannte Situation in aller Regel auflösen kann.Als richtiger Fauxpas gilt die ungenierte Benutzung des Handys ohne Rücksicht auf die übrigen Fahrgäste. Private Gespräche sind immer leise und dezent zu führen, wenn Sie dies gar nicht umgehen können.Auch das Mustern oder Anstarren von Personen ist zu vermeiden. Wenn sie gar nicht wissen, wohin sie schauen sollen, blicken viele Menschen auf ihre Schuhe oder den Boden. Dieses Verhalten ist in Aufzügen vermehrt zu beobachten.Wenn jemand mit vollen Tragetaschen oder Unterlagen zusteigt, zeigen Sie sich höflich, wenn Sie ihm den entsprechenden Knopf bedienen, nachdem Sie ihn zuvor nach dem gewünschten Stockwerk gefragt haben.Beim Ausstieg kann man sich mit den Mitfahrenden über Gesten darüber verständigen, wem der Vortritt gelassen wird. Das ist wichtig, um zu vermeiden, dass man sich Schulter an Schulter mit dem Nächststehenden an der Türe trifft und sich heraus zwängen muss. Erkennen Sie, dass jemand Schwierigkeiten beim Ein- oder Ausstieg hat, dürfen Sie selbstverständlich fragen, ob Sie behilflich sein können.Sollten Sie in einem Aufzug stecken bleiben, ist es meist äußerst hilfreich, eine lockere Unterhaltung zu beginnen, um das Aufkommen von Angst zu erschweren. Scherze über die Situation sind zu vermeiden, da Sie nicht wissen können, ob eine Person unter den Mitfahrern ist, für die eine solche Lage schon zu Beginn äußerst beängstigend ist und die ohnehin Mühe hat, ruhig und gelassen zu bleiben. Besänftigende und beruhigende Sätze wie zum Beispiel, dass der Aufzugswart bestimmt schon unterwegs sei, sind eher angebracht.
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